ARA member Khalid brutally beaten in homophobic attack

*Trigger Warning: Graphic Images
**Deutsche Version unten

Every new year is started with hope, happiness and the joy of a new beginning. We wish that 2018 would be better than the previous year and among other wishes, we also wish for our right to exist be protected. Security, life without fear of violence and the right to be ourselves are not very common wishes but these are on our list, as that is our reality.

In the early hours of December 31^st 2017, Khalid was brutally assaulted and battered in a homophobic attack and before his four attackers left, one of them smashed his beer bottle on Khalid’s head. Our friend was taken to the hospital with a severe head injury. He is lucky to still be alive. We wish him quick recovery and demand justice for him.On this day it was Khalid that was attacked but in reality we, ARA members have it in our heads that it could have been any of us. We migrated from our different countries of origin in the quest to find a “safe” place where we will live and love without fear and prejudice. In reality, “safe” is nothing but a fallacy that has been reserved for the few privileged ones. Notwithstanding, we refuse to tolerate the violation, oppression and repeated homophobic attacks on LGBTQI+ Africans by our very own African communities and other Austrians respectively.

In this case Khalid’s attackers are part of the African community. The dependency of some of our members on their homophobic communities due to their insecure residential status, precarious financial circumstances and the restrictive border regime tend to increase their vulnerability to limitless forms of homophobic attacks.

I ask myself everyday, how is the African LGBTQI+ community repeatedly subjected to brutal homophobic attacks and why is the Austrian LGBTQI+ community quiet?

However, this attack was only possible through a series of willing accomplices and those guilty of non-intervention.

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When the attack began in Café Concerto in the 16^th district in Vienna, the bouncers threw out all involved parties even though it was obvious that four men were attacking a defenseless victim. Such is our precarious existence at the intersection of racism and homophobia.

In order to make our new year wishes come true, we need our right for protection in Austria, the possibility of having a secure income, access to decent and affordable housing, access to education and training and most importantly we need people who do not look the other way when we are being molested, violated and bashed on the streets. Happy New Year!

READ THE UPDATE HERE

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〈DE〉

ARA-Mitglied Khalid in homophober Attacke brutal niedergeschlagen

Auch dieses neue Jahr sollte voller Hoffnung starten. Glück, Zufriedenheit und Wohlstand wünscht man sich, und dass das neue Jahr besser werden soll, als das vorangegangene. Aber was ist mit Sicherheit, einem Leben ohne Angst vor Gewalt, mit dem Recht man selber sein zu dürfen? Nicht ganz so populäre Wünsche. Für viele von uns sind diese Dinge aber weder in Österreich noch anderswo auf der Welt Realität.

In den frühen Morgenstunden des 31. Dezember 2017 wurde wieder eines unserer Mitglieder in einer homophob motivierten Attacke brutal mit einer Glasflasche niedergeschlagen. Unser Freund Khalid wurde mit einer schlimmen Kopfverletzungen ins Spital eingeliefert. Khalid hat Glück,noch am Leben zu sein. Wir wünschen ihm gute Besserung und fordern Gerechtigkeit für ihn.

An diesem Tag war es Khalid der angegriffen wurde, aber alle ARA Mitglieder haben ständig die Angst im Hinterkopf, dass es jede*n von uns hätte treffen können. Wir können und wollen es nicht länger hinnehmen, dass wir, die wir unser Heimatland wegen homophober Übergriffe verlassen haben, um in Sicherheit leben zu können, diese auch hier ertragen müssen. In Wahrheit ist diese Sicherheit ein Trugbild und nur einigen Privilegierten vorbehalten. Die Gewalt geht sowohl von unserer eigenen afrikanischen Community als auch von anderen Österreicher*innen aus.

Diesmal waren die Angreifer unseres Freundes Teil der afrikanischen Community. Es ist schlimm genug, dass viele unserer Mitglieder durch das restriktive Border-Regime, ihren unsicheren Aufenthaltsstatus und die prekären finanziellen Lebensumstände auf ihre teilweise stark homophobe Community angewiesen und damit besonders verletzungsoffen sind.

Ich frage mich jeden Tag, wie solche Übergriffe auf die afrikanische LGBTQI+ Community immer wieder möglich sind und wie es sein kann, dass die restliche LGBTQI+ Community dazu schweigt.

In diesem Ausmaß möglich wurde der Angriff erst durch eine Reihe von willigen Komplizen, die sich unter anderem durch ihr Nicht-Eingreifen schuldig gemacht haben.

Der Übergriff begann im Café Concerto im 16. Wiener Gemeindebezirk, woraufhin dessen Mitarbeiter*innen alle Beteiligten vor die Tür setzten, obwohl es eindeutig war, dass vier Männer auf ein Opfer einschlugen.

So sieht unsere prekäre Existenz an der Intersektion von Rassismus und Homophobie aus. Damit unsere oben genannten Neujahrswünsche trotzdem in Erfüllung gehen können, brauchen wir das Bleiberecht in Österreich, die Möglichkeit, auf ein eigenes gesichertes Einkommen, Zugang zu vernünftigem und leistbarem Wohnen, Zugang zu Aus- und Weiterbildung und Menschen, die nicht wegschauen wenn wir auf offener Straße belästigt und verprügelt werden. Frohes Neues Jahr!

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